nachdem wir aufgestanden waren und etwas gefruehstueckt hatten, machte sich xime mit mir auf den weg ins zentrum. mit der subte (metro) zur plaza de mayo, dort die kathedrale von aussen, das cabildo von aussen, die casa rosada von aussen etc. bestaunen. das alles bei schoenem sonnenschein. danach liefen wir eine runde richtung san telmo, dann vorbei am puerto madero und schliesslich lies mich xime irgendwo in microcentro (dem zentrum zentrum) ganz alleine im grossstadtdschungel zurueck und ich wusste nur ich hatte ungefaehr anderthalb stunden zeit bevor ich zum mittagessen bei ihrer mutter sein musste. ziellos lief ich also ein bisschen die angeblich breiteste strasse vonweissichnichtmehrwas entlang, 9 de julio, und irgendwann kam ich wieder (wie auch immer) an der okaza de mayo raus, wo ich der kathedrale einen kurzen besuch abstattete. dort war leider messe, aber das wichtigste der kathedrale konnte ich dennoch bestaunen: das grab des verehrten san martin. toter nummr eins an diesem tag. aussen an der kirche brennt auch so eine art olympisches feuer fuer seine ueberreste. schliesslich fand ich den weg in subte und zu fuss zu ximes mama, wo ich den anderen hund, die beiden schwestern und ximes mama kennenlernte und es lecker essen gab (fleisch natuerlich!). ich folgte etwas stumm dem weiblichen familientischgespraech und sah noch einen kurzen teil irgendeiner schrecklichen telenovela. nachdem die beiden schwestern verschwunden waren, machte auch ich mich auf den weg und fuhr mit der subte (aus angst vor den colectivos - den busen - bei denen man ja wissen muss, wo man aussteigen moechte...) richtung cementerio de recoleta. als ich dort endlich nach einer wanderung von vielleicht zwanzig minuten von dr subtestation ankam, hatte ich noch eine knappe halbe stunde zeit, die graeber der reichen und schoenen zu finden. sarmientos mausoleum war gluecklicherweise ausgeschildert, den musste ich nicht suchen und vor evitas grab standen alle touristen auf einem haufen. vielmehr beruehmte konnte ich dann nicht finden, sie muessen da irgendwo sein, aber ausser einem haufen mir unbekannter generaele etc. traf ich keine weiteren toten an. dafuer aber sehr viele katzen, diedort zwischen den graebern in der abendsonne lagen und es sich gut gehen liessen. muede rannte ich nachdem der friedhof geschlossen wurde, zurueck zur subte, musste aber ungefaehr fuenf an mir vorbeifahren lassen, um mich dann endlich mal in einen reinzuquetschen. subte fahren ist hier wirklich ein erlebnis, sehr spassig. nicht nur weil es viel zu wenige wagen sind und sehr alt (ich bin mit einer gefahren, die innen holzgetaeflet war, sie sah so aus wie die standseilbahn in dresden, aber eben als u-bahn) ja, und die fenster sind auch immer offen und sehr weit unter der erde kann die bahn auch nicht liegen. ausserdem gibt es nur fuenf u-bahnlinien, die alle in die stadt reinfahren, die sich aber erst an ihrem ende, angekommen im zentrum kreuzen, so dass es keine querverbindungen gibt, man also immer erst ins zentrum muss und dann quasi den halben weg wieder zurueck, je nach dem, wo man hin will. deswegen auch die busse, die colectivos, aber fuer die bin ich noch nicht reif. zuhause angekommen war eine freundin von xime da, xime aber kam erst sehr viel spaeter, wir sahen ein bisschen grieseliges fernsehen und dann ging ich schlafen. muede von einem tag voller toter.
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