miércoles, 29 de agosto de 2007

der vierte tag - besuch bei goethe, demonstrationen und die gestohlenen bilder

morgens aufgestanden, schnell ein paar alfajores gemampft (ich muss unbedingt damit aufhoeren, sonst komme ich selber als alfajor zurueck! jetzt schon abhaengig von diesen klebrig suessen keksen) und dann auf ins microcentro. zum goetheinstitut, wo ich mich mit dem leiter der sprachabteilung treffen sollte. natuerlich viel zu frueh los und dennoch zehn minuten zu spaet gewesen, weil ein bisschen orientierungslos in dieser grossen stadt am morgen. im goethe angekommen war es sehr nett, wurde allen vorgestellt und bekam aber noch wenig gesagt, was ich exlizit machen werde. haengt von den lehrern ab und so. aber sehr nett. es gibt noch eine andere praktikantin in der sprachbateilung, die gerade im urlaub ist und dann noch bis ende september bleibt und einige andere praktikanten in den anderen bereichen. nach dem kurzen besuch bei goethe ging es wieder durch die stadt. mein ziel: mir ein bisschen orientierung verschaffen. also wieder zum hafen, zum puerto madero, immer noch nicht die hoffnung aufgegeben, dass man das meer doch irgendwo sehen muss. ich meine, es soll ja angeblich am meer liegen diese stadt oder wenigstens an der muendung des rio de la plata zum meer. naja, meer nicht gesehen, also weiter. wieder plaza de mayo. eigentlich wollte ich ins cabildo (danke meinem lieblingsfach ethnologie, dass ich weiss was ein cabildo ist, jeder der es nicht weiss, kann mich gerne danach fragen), aber das war wegen demonstration geschlossen. wieder ziellos durch die stadt geirrt. bis zur plaza de san martin gekommen (neben einem haufen plazas gibt es hier natuerlich einen haufen san martines - bolivar habe ich bis jetzt noch nicht getroffen, aber den hatte man ja in quito zur genuege, zusammen mit san martin). immer mal wiede kleine teile der demonstrationen gesehen. die argentinische fahne, einen haufen indigen aussehender menschen (wo kommen die her? ich dachte, es gibt hier keine indios mehr... naja, werden wohl aus bolivien eingefolgen worden sein). auf der avenida de corrientes dann auf den ganzen demonstrationssturm getroffen. neben trommeln, der argentinischen flagge auch fidel und che geflaggt, in massen. und die tragoedie: kamera weg, ja, jetzt habt ihr die erklaerung, warum noch keine fotos hier zu finden sind und warum auch keine mehr kommen. ich habe es ja angekuendigt oder will mir da jemand widersprechen? ich habe immer gesagt, die kamera wird mir entwendet werden. jetzt ist sie weg und die schoenen fotos von evitas grabkatzen und den tauben auf der plaza de mayo auch. naja, wenigstens lebe ich noch und es waren noch keine bilder von machu pichu oder iguacu auf der armen aldikamera verewigt. und ich wurde wieder mal eines besser belehrt ob der armut und verzweiflung dieses eigentlich nicht armen landes. ausserdem tut mir der entwender durchaus leid. ich meine, was soll er denn mit einer aldikamera auf deutsch? mit tourifotos und einer baterie die er gar nicht aufladen kann. dumm war natuerlich, dass alle menschen drum herum standen und einfach nur standen und nichts taten, sondern dachten - "ui, die doofe gringa, recht, dass man der das teure (hae, wie bitte?) ding klaut". ce la vie! so, dann natuerlich betrippst nach hause gesubtet und xime mein leid geklagt. aber schnell vergessen. man muss sich ja nicht tage lang aergern. stattdessen siesta gehalten, gelesen (100 jahre einsamkeit - danke, claudi und guifre!), lecker nudeln gegessen, sinnlos telenovelas im grieseligen fernsehen gesehen, noch ein bisschen gelesen und frueh geschlafen.

2 comentarios:

Gustavo Albán Gordillo dijo...

Hacia allá.
Hacia allá mira mi horizonte. Donde yace mi gran Latinoamérica. Ella que me vio nacer. Aquella herida e invencible, cuyos corazones centinelas le resguardan desde la lejanía.
Aquí, aquí estamos sus hijos, prohijando un sueño y la miramos con añoranza. La que aprendimos en el barrio, con la familia, con nuestra forma de ver y ver la vida.
La vida que nace y retoña en los brazos de la generosa Pacha Mama.

Aquí estamos todavía, bajo el yugo intagible. Siendo lo que somos, no estando en el lugar que amamos.

No turistas, los migrantes. Erguidos,inquebrantables. ¡¡¡La raza cósmica!!!

Hacia allá, hacia allá suspira la memoria; donde la música, la amistad, el color son el pentagrama de la vida. De esa que fue mía y que me espera ahí en su rincón tejiendo quimeras con el corazón.
Gustavo Albán Gordillo.

dori dijo...

Hallo liebe Charly!

Wie ich sehe hatt es dich abermal in die ferne gezogen! oh man.... und ich hab es schon wieder total verpeilt, mit dir mal ein Treffen auf die Beine zu stellen!!! Ich werd mich die nächsten Tage mal zuammenreißen und dir einen Bestandsbericht von mir mal schicken!
Ich freue mich wirklich für dich, dass sich dir solch eine Möglichkeit geboten hat. Pass bitte schön auf dich auf!!!

Ganz doll liebe Grüße aus der alten Heimat
die dorit