domingo, 9 de septiembre de 2007

zusammenfassung: der rest der arbeitswoche

die restlichen tage - also mittwoch bis freitag - war ich jeden tag frueh im buero und frueh, zwischendrin und abends ging ich in den kursen hospitieren. mittwoch abend habe ich im kulturkreis viel gelernt, denn das niveau entsprach ungefaehr einer univorlesung. es ging um die geschichte der frankfurter schule und danach um den marshallplan. alles auf deutsch versteht sich. die schueler waren vor allem aeltere leute, die wohl an der uni arbeiteten oder arbeiten. mich hat mein mangelndes wissen ueber meine eigene kultur mal wieder schockiert. mittags war ich meistens kaffeetrinken oder essen mit einer anderen praktikantin, die in der cinemathek praktikum macht und auch gerade erst diese woche angefangen hat. donnerstag abend war kino angesagt im goethe. es gab "die fetten jahre sind vorbei" bzw. "los edukadores". xime kam und ausserdem guido, ein freund von aenne, der mich schon vor einigen tage mal angeschrieben hatte. den beiden gefiel der film sehr. ich kannte ihn ja schon, aber immer wieder gut, ihn noch mal zu sehen. nach dem kino gingen wir pizza essen in einem lokal mit dem schoenen namen "los inmortales", wo an den waenden alle moeglichen bilder von bekannten argentiniern haengen - geordnet nach dem jahrzehnt. ich habe maradona erkannt, das wars so ungeaehr. nach der unglaublich leckeren pizza gab es noch flan con dulce de leche y crema, wobei ich natuerlich die ganze dulce de leche gegessen habe. danach fuhren xime und ich muede und vollgefressen nach hause. freitag kam xime mich mittags besuchen und wir gingen zusammen auf dem minirasen schraeg gegenueber essen und danach kaffeetrinken in einem cafe martinez, das daneben ist. abends war ich noch in einem kurs und sobald ich nach hause kam, rief xime an, um mich zu fragen, ob wir nun ins kino gehen und wie wir das machen. dabei fiel mir mal wieder auf, wie praktisch es waere ein handy zu haben. xime war das schon mehrmals aufgefallen. also sofort wieder los und genau richtig, also ungefaehr fuenf minuten zu spaet am kino angekommen, wieder das alte kino gaumont, wo man vier pesos eintritt bezahlt (das ist ungefaehr ein euro). wir sahen "m", ein dokumentarfilm, in dem der dokufilmer sich auf die spuren seiner mutter begibt, die eine "desaparecida" ist, also eine verschwundene, die zu zeiten der militaerdikatur verschwunden worden ist. der film war zwar ganz gut, es wurde beispielsweise deutlich, wie schwer es ist, diese vergangenheit aufzuarbeiten, dass es quasi unmoeglich ist, informationen ueber diese verschwundenen zu bekommen und wie dieses land mit seiner vergangenheit umgeht. aber leider war der film sehr persoenlich und sehr lang (laenger als zwei stunden) und es war ja immerhin die zehnuhrvorstellung. es gab sogar leute, die aus dem kino gegangen sind. sicherlich nicht wegen der laenge, sondern weil es eben ein sehr persoenliches und schweres thema ist. wir waren am ende auch sehr muede und erschoepft und fuhren nach hause.

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