23. november bis 25. november
betreff: wochenendreise nach uruguay
grund: visumserschleichung dreier illegal arbeitender praktikantinnen
beteiligte: nikita, bonbon, mr. burns, caramelo
orte: colonia del sacramento, montevideo
abfahrt: von buenos aires am 23. november 2007 um 9:30 angekuendigte ortszeit (alle ausser mr burns)
ankunft: in colonia del sacramento angekuenigt um 13:30 ortszeit (eine stunde zeitverschiebung)
weiterfahrt: abfahrt in colonia del sacramento um 19 uhr ortszeit, ankunft in montevideo um 21:30 uhr ortszeit
rueckfahrt: von montevideo 20 uhr ortszeit, ankunft in buenos aires um 23 uhr ortszeit
verkehrsmittel: buquebus, urguayanischer ueberlandbus
uebernachtung: zwei naechte im vierbettzimmer im zweisternehotel arapey in montevideo
wetter: maessig bis sehr kalt, windig, sonntags dann auch mal sonne
stimmung: sehr gut
freitag. soweit zur kurzen reisebeschreibung fuer eilige und gelangweilte leser. jetzt zur ausfuehrlichen variante:
freitag frueh traf ich bewaffnet mit zehn medialunas - wie immer - vor der buquebusabfahrstation auf die schon seit einigen minuten wartende kathi, der bereits telefonisch mitgeteilt worden war, dass nike aufgrund eines noch zu trinkenden tees etwas spaeter eintreffen wuerde. das wetter war schlecht. kalt, windig, regennass und die vorausschau auf das nachbarlandige wetter war leider auch nicht besser. aber wir mussten ja, denn in meinem pass blinzelte mich schon das dreimonatetouristenvisum an, das am 25. auslaufen wuerde. also die einfachste moeglichkeit das land zu verlassen und einen neuen stempel und damit drei weitere monate touristenvisum zu bekommen war uruguay. die kraenkelnde nike kam dann auch als wir in der warteschlange zum checkin auf die faehre, den buquebus, warteten. das ganze ging sehr schnell und mein versuch den jungen mann am checkin mit medialunas aufzuheitern scheiterte erst einmal klaeglich. bei der ein- und auswanderungsbehoerde bekamen wir, wie wir aber erst bei ankunft feststellten, sogleich zwei stempel auf einmal, den der aus- und den der einreise naemlich. verblueffende methode gleich einen argentinischen und einen urguayanischen grenzbeamten nebeneinander zu stellen.* dann schnell auf oder besser in den riesigen buquebus, den kathi und ich aufgrund der dreissig gesparten pesos gequaelt hatten, obwohl er langsamer war. das schiff war eigentlich eine art kreuzfahrtschiff und keine faehre. riesig, man betrachte den hubschrauberlandeplatz auf dem foto. sogar einen dutyfreeshop gab es und fastfoodessensteken und sogar eine richtige bar auf dem deck, von der wir leider aber auf der rueckfahrt nicht profitieren konnten, wie wir sogleich zu hoffen wagten, weil das rueckfahrtschiff wesentlich kleiner und unluxorioeser war. wir setzten uns also erst mal hin und tranken mate, wobei ich mir alles komplett auf meine jacke schuettete, aber das war schnell eingetrocknet. nike schlief dann auch bald ein und kathi und ich begaben uns auf entdeckungstour, mcgywerlieder pfeifend. die faehre fuhr auch erst eine halbe stunde spaeter ab, denn es befand sich noch ein anderes wasserfahrzeug im weg, da hatte wohl jemand falsch geparkt. wir betrachteten derweile die regennassem graue skyline unseres buenos aires und fotografierten uns bei abfahrt zu tode. zum ersten mal konnten wir auch die reserva, das naturschutzgebiet hinter dem hafen, wenigstens von weitem bewundern. dann schnell wieder rein, ins warme, wo nike schlief und wir nach kurzem reisefuehrervorlesen und umsitzendeaergern dann auch kurz einschliefen. ich erwachte - beziehungsweise wurde erweckt - kurz vor ankunft des buquebuses in der kleinen wunderschoenen kolonialstadt colonia del sacramento. der anblick der stadt war schon einmal sehr vielversprechend, sogar nach sonne sah es kurzfristig aus. der blick von der kueste oder auf die kueste erscheint jedoch immer so, als waere man am meer, das ging uns anschliessend in montevideo ebenfalls so, aber dann muss man sich eben daran erinnern, dass es nur der riesige rio de la plata ist, nur ein fluss, nichts mit meer. wir checkten also aus, das heisst wir liefen einfach vom schiff runter, durch die eingangshalle des coloniabuquebuses und standen auch schon auf der strasse. zuerst besorgten wir uns am minibusbahnhof bustickets fuer die weiterfahrt am abend nach montevideo, schlossen unsere taschen vollkommen kostenlos ein und dann gingen wir die stadt erkunden. ueber die hauptstrasse, vorbei am touristenbuero und schon waren wir in der kleinen suessen altstadt, sahen uns das alte stadttour, die alten kolonialgebaeude, die calle de los suspiros, das wunderschoen gruene ufer (siehe foto) an und bestiegen den leuchtturm, von dem man aus nicht nur eine wunderschoene sicht auf die stadt hat, sondern wir sogar in der ferne die skyline von buenos aires sehen konnten. es war sehr windig und dunkel, zwischendurch ka zwar auch die sonne etwas raus, aber das war eher verhalten. im anschluss gab es erst einmal tostadas im innenhof einen kleinen suessen touristencafes und dann ging es weiter durch die kleine, ungefaehr zwanzigtausendeinwohnerhabende stadt. wir liefen zu einem steg neben dem jachthafen, versuchten erfolglos das leider geschlossene minikleine kachelmuseum zu besuchen und trafen dabei immer wieder auf eine weissbemaentelte und blaubeschleifte schuelergruppe, die gerne wissen wollten do you speak english, unsere englische oder spanische antwort aber nie verstanden. sie verfolgten uns quasi durch die ganze stadt. wir spazierten dann am flussufer entlang, freuten uns ueber doch noch die wolken durchbrechende sonnenstrahlen und ueber diese kleine stadt, die eine sehr bewegte geschichte hinter sich hat, da sie von den portugiesen gegruendet wurde (und aelter ist als buenos aires) und sich diese mit den spaniern um den strategisch wichtigen punkt am rio de la plata gestritten haben. vom flussufer gelangten wir auch direkt wieder zum hafen und zum busbahnhof, wo wir noch frischgepressten saft und tee tranken, dann unser auch wirklich noch vollstaendiges gepaeck aus dem schliessfach befreiten und dann auch schon im uruguayanischen bus in richtung montevideo sassen, der wesentlich unbequemer war als die argentinischen luxusbuse. nike schlief auch fast sofort ein und verpasste damit, wie kathi und ich uns die finger verbrannten, weil wir versuchten auf der sehr holprigen strasse mate zu trinken. dazu wieder mcgywermusik. gegen halb zehn kamen wir in der hauptstadt urugays, montevideo an.* wir fuhren mit dem lustigen taxi, das - wie alle taxis in montevideo - in der mitte eine plexiglasscheibe hatte, damit der fahrer von allerlei unsinnigem gelabber und eventuellen uebergriffen verschont bleibt, zu unserem zweisternehotel, dessen adresse wir ihm durch das plexiglas hindurch schrien. das hotel arapey sah sehr spassig aus und war es auch. sehr charmant, abgerissene asiatische bilder an der wand, uralte moebel, aber ein fernseher und eine unschliessbare tuer zum kleinen balkon, besser austritt auf die strasse raus. dafuer sogar mit eigenem bad und sich auf gleicher ebene wie der rest befindenden ohne tuer oder vorhang abgetrennter dusche. wir machten uns auch sogleich ausgehbereit. nike rief julia, tabbis freundin, an, die in montevideo mit ihrem freund lebt und mit der wir uns treffen wollten. sie sagte uns aber fuer diesen abend ab und dafuer fuer den naechsten nachmittag zu und so zogen wir alleine los. das hotel war nur drei oder vier cuadras von der plaza de indepencia entfernt, wo wir sogleich erst einmal das imposante gebaeude bestaunten. dann ging es weiter zum teatro solis, gleich um die ecke und schon sassen wir dem theater gegenueber in der bar bacacay, in welcher nach auskunft des unaufkunftigen, unverlaesslichen reisefuehrers eduardo galeano angeblich verkehren sollte. ich suchte ihn dann auch ununterbrochen und glaubte ihn auch weintrinkend und salatessend an einem tisch zu erkennen, aber das war wohl eher eine wunschvorstellung. wir assen leckeren salat (kathi und ich) und pasta (nike). dazu gab es tee (nike) und uruguayanisches bier (kathi und ich). zum nachtisch irgendwas schokoladiges und dann waren wir auch schon vollgefuttert und zufrieden und stolperten in die kaelte hinaus. wir liefen noch etwas durch die innenstadt, auf der calle sarandi gerieten wir in ein gespraech mit den schmuckverkaufenden hippies. kathi kauften zwecks mangelndem wechselgeld der verkaeufer zwei paar ohrringe und ich bekam ganz umsonst einen zaubertrick zum mitnehmen: einen ohrstecker in form eines peacezeichens. nike, immer noch kraenkelnd und schwach, verabschiedete sich dann und fuhr zum hotel zurueck, waehrend kathi und ich angelockt von den flzerverteilern in einer schrecklichen boliche landeten, wo livemusik angekuendigt war, die auch gar nicht mal schlecht, nur eben gecovert war. bier trinkend sassen wir an der teke und quatschten. sogleich hatten wir ein paar montevidesen* am hals, denen wir weiss machen konnten, dass wir kein wort spanisch sprachen, was dazu fuehrte das sie uns ihr land in der englischen sprache schoenreden wollten (zitat. er: we have nice bitches. ich: you mean nice beaches? er: yes, nice bitches. ich: nice bitches means something diferent, i think you mean beaches. er: hatte ueberhaupt nichts verstanden). nachdem die juanes und etc. lieder covernde band, die angeblich candome - die fuer uruguay typisch musik - hatte spielen sollen, wurde die musik unertraeglich, weil sehr salsa und cumbialastig und die sich in der mehrzahl befindenden maenner unertraeglich, weswegen wir nach draussen verschwanden, wo wir auf einen minderjaehrigen, betrunkenen, anstrengenden usamerikaner und seinen sich um ihn kuemmernden und sich fuer ihn schwaemenden freund trafen, den wir erst nach sehr deutlichen worten und hinter dem tuersteher verstecken endlich loswurden. dann spazierten wir noch kurz mit der band, die nach dem gig in diesem bolicheschuppen noch kurz nebenan gespielt hatten, durch die strassen. sie wollten eigentlich empanadas essen gehen, aber wir verabschiedeten uns dann, nicht ohne zu versprechen am naechsten abend zu ihrem auftritt in einem anderen club zu kommen, und fuhren mit dem taxi zum hotel, wo wir muede im doppelbett landeten.
* frage an alle wissenden an dieser stelle: sind haefen auch internationales gebiet wie flughaefen oder gehoeren sie zu einem land?
* ich hoere meinen vater von dem heinz ruehmann film ein haus in montevideo reden, den ich auch tatsaechlich gesehen habe, aber das ist schon sehr lange her
* gute neue quizfragen:
1. warum heisst die stadt montevideo? (ich weiss es)
2. wie heissen die bewohner der stadt? (ich weiss es nicht)
samstag.
schon um halb neun weckten wir uns und versuchten aufzustehen, weil man uns mitgeteilt hatte, dass wir vor zehn das zimmern wechseln muessten, weil wir ja in der kommenden nacht zu viert sein wuerden. waehrend nike also schon mal unter der dusche, also im bad, stand, und kathi versuchte noch weiterzuschlafen, fuhr ich nach unten an die rezeption, erbat, dass man uns, auf grund dessen dass es ja ein weiteres bett in dem zimmer gab und wir also problemlos zu viert da naechtigen konnten, das zimmer belassen sollten und ausserdem fragte ich nach heissem wasser. wir lagen dann ungeduscht (kathi und ich) und geduscht (nike) im bett, tranken mate und sahen erfreut kabelfernsehen, welch luxus, ohne gegriesel. irgendwann schafften aber auch kathi und ich uns fertig zu machen, so dass wir das hotel verlassen uns auf fruehstueckssuche begeben konnten. gleich zwei cuadras weiter fanden wir in dem lokal "the manchester" eine sehr schoenes, weil dreckig und einheimisch aussehendes, oertchen, an dem wir kaffee, tostadas, tostados und medialunas genossen. der blick aus dem fenster war schon seit dem aufstehen nicht besonders angenehm, denn es war kalt und erst spaeter fing es an, wenigstens ein bisschen sonnig zu werden. nach dem fruehstueck gingen wir ins hotel zurueck, legten uns wieder mit dem mate aufs bett und sahen amerikanische fernsehserien im original, bis unsere ruhe von einem schreiend lauten "tscharrrrrrrrrrrrrrrlie" gestoert wurde, welches uns die ankunft unseres vierten mitwochenendreisenden ankuendigte: martin war da. er war frueh von montevideo losgefahren, nachdem er den tag zuvor in cordoba gewesen war. nach ein bisschen gemeinsamem rumgekreisch lud er sein zeug ab, duschte sich stundenlang und dann konnten wir auch endlich losgehen, um die stadt zu erkunden. wir spazierten zur plaza de independencia, diesmal bei licht konnten wir das imposante gebaeude bestaunen, ueber die calle sarandi weiter zum cabildo und der kathedrale. vor dem cabildo spielte eine kleine rockband auf der strasse, einige leute standen herum und hoerten und sahen zu. auf der plaza constitucion, auch plaza matriz, zwischen cabildo und kathedrale fand ein antiquitaetenmarkt statt, ueber den wir schlenderten. ich erstand eine alte postkarte von buenos aires und kathi eine kette. dann ging es weiter. nach einem kurzen abstecher in die kathedrale versuchten wir das cafe brasilero zu finden, wo angeblich auch immer eduardo galeano zu gast ist, wie ueberall in der stadt, die armen uruguayaner sollten sich mal noch mehr beruehmte intellektuelle zulegen. da dieses aber geschlossen war und alle unbedingt erst mal eine pause brauchten liefen wir weiter zum mercado del puerto, dem hafenmarkt. der weg dorthin war leer, kaum menschen auf der strasse, das hafenviertel wirkte etwas weniger wohlhabend. der mercado del puerto: eine grosse alte markthalle mit vielen kleinen parrillarestaurants, die meistens noch eine obere etage hatten. auf einer von diesen landeten wir. wir blickten auf die markthalle, die unzaehligen grille, ins regal eines touristenlagers und auf die abgestellten moebel, die ueber den toiletten platz gefunden hatten. es gab chivito fuer die maedels, weil das typisch ist. fleisch (was sonst?) mit schinken und spiegelei drauf, dazu salat und pommes, was man eigentlich so wie doener im brot isst. unglaublich lecker. martin sprang aus der reihe und ass einfach nur fleisch. danach waren wir vollkommen zugestopft und rollten wieder herunter, auf die strasse und suchten dann ein taxi, denn es war kurz vor fuenf und wir waren fuer fuenf mit julia etwas weiter vom stadtzentrum weg am strand, aeh am flussufer in einer bar verabredet, die cheirgendwas hiess. martin hatte das privileg vorne, also nicht hinter dem plexiglas zu sitzen. alter vor schoenheit eben. sobald wir uns dann auf die wunderschoene sonnenterrasse (die sonne hatte uns ja inzwischen wenigstens die ehre erwiesen sich zu zeigen, auch wenn sie nicht waermte) mit blick auf das wasser und das ufer sassen, kam auch schon julia mit ihrem zukuenftigen gonzalo und spaeter kam auch noch ein anderer martin, ein freund von gonzalo, dazu. es gab tee und kaffee fuer die frauen und alkohol fuer die maenner, bier fuer gonzalo und wein fuer martin, der ihn spaeter ziemlich lustig machte. wir redeten ueber unsere plaene fuer den morgigen tag, was etwas kompliziert wurde. julia hatte uns eingeladen, mit ihr und gonzalo in schwiegermamas wagen am strand entlang zu fahren, einige orte zu besuchen, bis punta del este, aber nun waren wir leider einer zu viel und da niemand weiteres einen fuehrerschein dabei hatte, wuerde es auch etwas riskant werden, ein auto extra zu mieten. kathi und ich verzichteten also. sie hatte ohnehin nicht wirklich lust, weil sie ja zwecks laengeren aufenthaltes ohnehin noch einmal ausreisen muss und sich dann die kueste noch mal ansehen kann, und ich blieb, um mit kathi montevideo am sonntag zu erkunden. nachdem wir dieses stresskriterium also beseitigt hatten, konnten wir froehlich weiterquatschen und danach stiegen wir alle zusammen ins auto und bekamen eine kleine stadttour entlang des ufers mit kurzem ausstieg an einem aussichtspunkt, von dem man wunderbar auf die stadt sehen konnte. von dort duesten wir zu julia und gonzalo nach hause, weil mehrere beteiligte sehr schnell die toiletten aufsuchen mussten. nach getanem geschaeft liessen wir die beiden in ihrem liebesnest allein und fuhren mit dem bus wieder ins zentrum, stiegen etwas vor der plaza de independencia aus und spazierten in richtung hotel, vorbei an einem eisladen, wo wir uns trotz kaelte bedienten und einem kleinen platz, auf dem einige aeltere paare tanzten. diese betrachteten wir, genossen die stimmung und die freudigen gesichter der alten tanzliebhaber und kamen irgendwann zum hotel, wo nike versuchte kurz die krankheit wegzuschlafen, wir wieder mate tranken und dabei einen schrecklich amerikanischen schnulzfilm sahen, dessen ende wir leider verpassten, weil es dann schon spaet war und wir los mussten, weil wir mit julia und gonzalo verabredet waren. wir fuhren mit dem taxi zu der strassenecke, wo wir uns treffen sollten, waren eine halbe stunde zu spaet, aber julia kam noch spaeter, alleine, weil ihr liebster wohl zuhause eingeschlafen und nicht mehr weggehbereit war. in der bar, wo wir eigentlich hatten zu abend essen wollen, war leider alles besetzt, wartezeit vierzig minuten, ausserdem fussballspiel im fernsehen. wir landeten dann in einer anderen bar, mit schoenen gemuetlichen roten sofas, setzten uns dreisterweise an den reservierten tisch, den die reservierer uns dann kampflos ueberliessen (furchtbar, diese deutschen touristen!). wir bestellten cocktails, kathi und ich tranken leckeren caipi mit erdbeere. es gab gute mediterrane pizza und dabei starrten wir alle auf den kleinen bildschirm, auf dem musikvideos liefen, die wir irgendwann alle mitsingen und sitztanzen konnten. erst hip hop, dann sogar matisyahu bis wir irgendwann in den achtzigern haengenblieben. dann sass ploetzlich bernd das brot mit seinem glatzkoepfigen buchhalterfreund neben uns, ein deutscher, der gerade erst angekommen war und hier alles noch ganz aufregend anders fand und anscheinend nicht arm war. martin unterhielt sich etwas mit dem brot, waehrend nike zu ihrem graus den buchhalter unterhalten musste. nachdem das lokal immer voller geworden war und wir uns immer peinlicher daneben benahmen, weil wir laut mitsangen und im sitzen mehr tanzten als die auf der "tanzflaeche" stehenden, wurde es zeit, ins bett zu gehen, und die armen uruguayer von den nervigen, peinlichen deutschen touristen zu befreien. man hoerte foermlich das aufatmen der gesamten boliche als wir die tuer hinter uns schlossen. nachdem wir uns von julia verabschiedet hatten, fuhren wir vier zum hotel und legten uns zu bett. waehrend martin vorher noch stundenlang duschen musste, schimpfte kathi nike an, weil ich im schlaf redete, aber dann schlief ich auch irgendwann wirklich ein. die anderen auch.
sonntag.
folgt