lunes, 5 de noviembre de 2007

tour durch san telmo












marcelo und elisa auf der plaza de mayo, elisa und tabbita, esquina del tango, la casa rosada
sonntag, 4. november 2007
xime weckte uns gegen halb eins. muede standen wir auf, duschten, raeumten schnell auf, weil jemand kommen sollte, der sich die wohnung ansehen sollte. xime will naemlich die wohnung im sommer an irgendwelche amis vermieten. in der noch nie so aufgeraeumten wohnung assen wir medialunas und tranken kaffee. danach fuhren elisa, ich und eine flasche wasser zum plaza de mayo. ich war vollkommen erfreut, als ich feststellte, dass wir mal ausnahmsweise nicht zu spaet waren, sondern sogar zehn minuten zu frueh, aber zu frueh bedeutete auch zu frueh gefreut, denn weil die ausgaenge auf der einen seite gesperrt waren, wollten wir ganz clever sein und mit dem fahrstuhl ans sonnenlicht fahren und prompt blieben wir stecken. wenigstens nicht alleine, sondern mit einen italienischen touristenpaerchen und zwei porteños, die erst mal die polizei verstaendigten - mit dem kommentar "hier sind auch auslaendische touristen im fahrstuhl". es war schoen warm im fahrstuhl. im gegensatz zu draussen, da war es naemlich wieder ganz ploetzlich gestern kalt geworden, wenn auch ein bisschen sonne schien, die wir aber im fahrstuhl nicht sehen konnten. wir sassen tatsaechlich eine halbe stunde dort. einer der porteños machte sich darueber lustig, dass in diesem land nichts ausser der korruption funktioniere. kurz bevor die italienerin hysterisch wurde und nachdem wir einige zeit von schaulustige bestaunt worden waren (unter ihnen ein polizist), verliessen wir endlich den fahrstuhl. ohne erklaerungen oder eine entschuldigung zu bekommen. nike, tabbita und martin warteten schon mit marcelo vor der kathedrale auf uns. marcelo hatten wir bei der tour ueber deutsche archtitektur in buenos aires kennengelernt. er ist doktorant an der universitaet in la plata und er hatte mir erzaehlt, dass er stadttouren zu geschichte mache. da er bei juliana, einer der lehrerinnen des goethe, deutsch lernt, hatte ich seine mailadresse rausgefunden und ihn angeschrieben, ob er nicht lust haette, fuer uns eine tour zu machen und er hatte angeboten, er wuerde es kostenlos machen, wenn er es auf deutsch versuchen koennte. der arme rannte also den ganzen nachmittag mit fuenf lauten albernen deutschen touris durch san telmo. wir fingen bei der plaza de mayo an, er erzaehlte etwas ueber die casa rosada, das regierungsgebaeude, ueber dessen farbe es einige theorien gibt. er zeigte uns auch alte bilder des plaza de mayo und sprach ueber das cabildo. von dort ging es durch die suessen strassen san telmos, wo sonntags natuerlich auch markt war. viel musik und viele menschen auf der strasse. zwischendurch gabs pizza auf die hand und moscato in den mund. dann ging es weiter. nach den vielen sehr interessanten informationen (und das auf deutsch, welch ein luxus!) gab es noch kaffee und diverse suessigkeiten in einem sehr urigen cafe mit einem sehr witzigen und zuvorkommenden kellner. nach dem kaffee duesten elisa und ich zu mir, holten ihre sachen, duesten zum busbahnhof in retiro und dann war sie auch schon weg, meine elisa. ich fuhr traurig darueber, dass das wochenende so schnell vergangen war und sie schon wieder weg musste, und muede nach hause. wollte eigentlich sofort schlafen, aber dann kam xime, wir quatschten, ich telefonierte mit kathi und dann gingen mein buch und (juan octavio prenz - el señor kreck, warum auch immer ich mir dieses buch gekauft habe, es kennt niemand, ist aber ganz gut) ich ins bett, um wenigstens noch ein paar stunden schlaf an diesem wochenende abzubekommen.




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